Lanzarote, 1775

240 JAHRE

 

In den Weingärten von El Grifo werden seit Ende des 18.
Jahrhunderts Malvasia-Trauben für die Weinproduktion kultiviert.
Sie erstrecken sich mitten im Naturschutzgebiet La Geria in San Bartolomé.
Bei den schweren Vulkanausbrüchen in den Jahren 1730 bis 1736 wurde dieses Gebiet mit vulkanischer Asche bedeckt.
Die Lese der Trauben erfolgt traditionell von Hand.
Aus den geernteten Trauben wird Wein für rund eine halbe Million Flaschen pro Jahr hergestellt.

Traditionelle Elemente:

Die überdachte Kelter stammt, wie aus der Gründungsinschrift hervorgeht, aus dem Jahre 1775.
Die Palme, die auf dem Anwesen alles andere überragt, geht etwa auf das Jahr 1750 zurück und ist damit wahrscheinlich nicht nur die älteste Palme der Insel, sondern auch die größte.
Die statistischen Aufzeichnungen von Escolar (1805) und Pascual Madoz (1845) liefern interessante Daten über El Grifo:
Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts gepflanzte Muskateller-Rebstöcke; Weine aus dem Jahr 1881, Anas Geburtsjahr.
Die ursprünglichen Gebäude beherbergen heute das Wein-Museum.

240 Jahre

Die Bodega gestern
und heute

Neuheiten in vergangenen Zeiten:

Auch die von uns im 20. Jahrhundert eingeführten Neuheiten sind heute Teil der Geschichte.
1910 ersetzten wir die Holzbalkenpresse durch eine hydraulische Vertikalpresse aus Deutschland. Beide können inzwischen im Museum besichtigt werden.
Seit den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts untersteht die Weinherstellung professionellen Winzern: 15 Önologen über einen Zeitraum von über 50 Jahren.
Auf den Kanarischen Inseln waren wir Vorreiter in Sachen Weinabfüllung in Flaschen (1935). Die Abfülleinrichtung und andere verwendete Gerätschaften können im Museum besichtigt werden.
Seit den 1980er Jahren wurden die Herstellungsverfahren grundlegend revolutioniert und neue Weinsorten entwickelt.
Noch gänzlich unbekannt bei der Weinherstellung waren Edelstahl, Kühltanks und Membranpressen.
Vorreiter waren wir außerdem bei der Einführung von Schaumwein.
Die althergebrachten Verfahren werden jedoch bis heute bei der Herstellung von Canari und von Glas angewendet.